
Gesichter der Angst – Geschichten der Hoffnung
August – Dezember 2025
Glaube und Mut im NS-Widerstand in Tirol
Das Museum Rablhaus bringt mit seinem Outreach-Format „Mobiles Museum Rablhaus“ ein Thema an unterschiedliche Orte in der gesamten Europaregion: „Gesichter der Angst – Geschichten der Hoffnung – Glaube und Mut im NS-Widerstand in Tirol“. Unter diesem Titel präsentieren wir Menschen, die aus festem Glauben an Menschlichkeit und Gerechtigkeit heraus mutig dem NS-Regime die Stirn boten.
Ihr Widerstand zeigte sich nicht nur in großen Taten oder der Zugehörigkeit zu organisierten Gruppen. Auch im Alltag wurde aus tiefer Überzeugung heraus gehandelt – durch ein offenes Wort, eine helfende Geste oder ein mutiges Nicht-Mitmachen. Gerade diese unscheinbaren Entscheidungen erforderten in einer Zeit von Angst und Kontrolle besondere Stärke. Die Ausstellung rückt also auch leise Formen von Zivilcourage in den Fokus – als Ausdruck von Gewissen, Menschlichkeit und innerer Haltung.
Das Mobile Museum Rablhaus tourt im Euregio-Museumsjahr 2025 mit diesem Themenbereich durch alle Landesteile und bietet ein vielfältiges Begleitprogramm mit Veranstaltungen, Lesungen, interaktiven Workshops und Diskussionsrunden an unterschiedlichen Orten. Dabei werden lokale Besonderheiten und Zielgruppen eingebunden, um Austausch und Diskussion zu fördern
Stationen
Gesichter der Angst – Geschichten der Hoffnung
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Tourstart in Schwaz
05. – 10. 08. 2025
Am 5. August 2025 beginnt unsere Tour durch die Euregio in den Stadtgalerien Schwaz. Ein Ort, der für uns eine ganz besondere Rolle spielt: Bereits 2021 durften wir hier zu Gast sein und das Mobile Museum Rablhaus erstmals der Öffentlichkeit präsentieren.
Das Echo damals war überwältigend – der Zuspruch und das Interesse haben uns nachhaltig motiviert und inspiriert. Umso mehr freuen wir uns, nun mit einer neuen Ausstellungsidee zurückzukehren und gemeinsam mit unseren Besucher*innen erneut auf Entdeckungsreise zu gehen.
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2. Station: Dölsach – Erinnerungsort mit Geschichte
11. 08. – 07. 09. 2025
Als zweite Station unserer Wanderausstellung wurde Dölsach gewählt. Mit dem Mobilen Museum Rablhaus sind wir im Unterwirt zu Gast – einem historischen Gebäude im Herzen des Ortes, das einen würdigen Rahmen für unser Anliegen bietet.
Dölsach ist nicht nur landschaftlich und kulturell bedeutsam – es ist auch der Heimatort zweier mutiger WiderstandskämpferInnen, die ihr Leben im Einsatz für Gerechtigkeit verloren: Pater Edmund Pontiller und Maria Peskoller.
Ihrem Andenken ist ein besonderer Teil unserer Ausstellung gewidmet. -
3. Station: Sterzing – Ein Name, zwei Generationen Mut
10. – 30. 09. 2025
Unsere dritte Station ist die Rathausgalerie Sterzing, ein Ort voller Geschichte. Im Zentrum steht Andreas Hofer, Urenkel des Tiroler Freiheitskämpfers.
Der Widerstand lag ihm im Blut – mutig stellte er sich dem NS-Regime entgegen. Am 15. April 1945 wurde er von der SS im Zuchthaus Stein an der Donau erschossen.
Die Ausstellung erinnert an seinen Einsatz für Menschlichkeit und Gewissen.
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4. Station: Rückkehr nach Nordtirol
01. – 22. 10. 2025
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5. Station: Euregio Museumstag in Innsbruck
26. 10. 2025
Im Rahmen des Euregio Museumstags macht die Ausstellung Station im Landhaus Innsbruck.
Neben dem Mobilen Museum Rablhaus werden dort auch weitere Museumsprojekte aus der Euregio präsentiert – ein Ort des Austauschs, der Vielfalt und der gemeinsamen kulturellen Verantwortung.
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6. Station: Weiter in Innsbruck
27. 10. – 16. 11. 2025
Nach der Präsentation im Landhaus im Rahmen des Euregio Museumstags bleibt das Mobile Museum Rablhaus weiter in Innsbruck.
Der genaue Standort der sechsten Station wird noch bekannt gegeben. Wir freuen uns darauf, auch hier ein Zeichen für Erinnerung und Dialog zu setzen.
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Abschluss in Schwaz – Rund um den Tag der Menschenrechte
01. – 14. 12. 2025
Im Dezember 2025 kehrt das Mobile Museum Rablhaus an den Ausgangspunkt der Tour zurück: in die Stadtgalerien Schwaz.
Zum Tag der Menschenrechte setzen wir hier ein bewusstes Zeichen – mit starken Biografien, bewegenden Stimmen und einem klaren Appell an Menschlichkeit und Erinnerung.
Ein Wiedersehen mit besonderer Tiefe.
Übersichtskarte
Gesichter der Angst – Geschichten der Hoffnung
wird präsentiert von
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Rückblicke
Bisherige Projekte
Über das Mobile Museum Rablhaus
Das Museum Rablhaus widmet sich als einzige museale Einrichtung im gesamten Alpenraum ausschließlich den Schwerpunkten Volksglaube und Volksmedizin, die sowohl Elemente des Glaubens als auch des Aberglaubens bzw. der Religion und der Magie in sich vereinen. Die Themenbereiche stehen in engem Zusammenhang mit den Herausforderungen des Lebens und sind daher immer aktuell. Aufgrund des ständig wachsenden Interesses an diesem einzigartigen und spannenden Inhalt entwickelte das Museumsteam 2021 ein neues Vermittlungsformat, das Mobile Museum Rablhaus.
Das Mobile Museum Rablhaus ermöglicht als flexibler, örtlich unabhängiger Ausstellungs-, Bildungs- und Kommunikationsraum die Auseinandersetzung mit der Welt des Überirdischen in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auch außerhalb der Museumsräumlichkeiten. Durch dieses offene Angebot werden neue Zielgruppen angesprochen und Schwellenängste reduziert. Dies führt zu einem verstärkten Zugang zum Kulturgeschehen und fördert die Partizipation an kulturellen Aktivitäten.
Sollten Sie Fragen zum Mobilen Museum Rablhaus oder Interesse an einer Kooperation haben, freuen wir uns über eine Kontaktaufnahme.